STIMM:BILDUNG

STIMM:BILDUNG


Die Stimme ist das menschliche Instrument, um die ganze Vielfalt an möglichen Klängen, Gefühlen und Gedanken auszudrücken.

Eine in der Physiologie wurzelnde Körper-, Atem- und Stimmarbeit sowie neurobiologische Erkenntnisse aus der Polyvagaltheorie bilden die Basis des Unterrichts und ermöglichen es, das volle körperliche Potenzial in die künstlerische Gestaltung einzubringen. Desweiteren integriere ich Elemente aus der Atemarbeit nach Middendorf, der Körperarbeit nach Feldenkrais und der Stimmarbeit nach Linklater.


Davon ausgehend folge ich den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen, die zu mir kommen, und unterstütze sie darin, den ganzen Reichtum der stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten zu erfahren und ihre Stimme sängerisch oder sprecherisch so einzusetzen, wie sie es wünschen.

für Lehrende, Vortragende und andere Sprechberufe


Die Stimme ist das Hauptinstrument zur Wissensvermittlung. Das bringt besondere Anforderungen an die Stimme der Dozentin oder des Vortragenden mit sich. Einerseits geht es um einen bewussten, gesunden Umgang mit den eigenen Stimmressourcen und andererseits um eine interessante und lebendige Vermittlung der Inhalte im Kontakt zu den Studierenden und Zuhörenden.


Die Stimmgebung ist ein komplexes Zusammenspiel aus Atembewegung, Haltung, Tonus der Muskulatur, Tonerzeugung und Artikulation. Die angebotenen Übungen ermöglichen den bewussten Zugriff auf diese Teilbereiche und unterstützen eine physiologisch gesunde Stimmgebung.


Die sprechgestalterischen Mittel Prosodie, Dynamik, Sprechtempo und Pausengestaltung sind für Ausdruck und Präsenz des Sprechenden verantwortlich und entscheiden über den Kontakt zu den Zuhörenden.

für Tänzer und Performerinnen


Zeitgenössische Tänzerinnen und Performer bringen zunehmend und auf vielfältige Weise die Stimme in ihre künstlerische Arbeit mit ein.

Die Stimme ist eines der stärksten und gleichzeitig sensibelsten menschlichen Ausdrucksmittel. Es ist mir ein besonderes Anliegen Stimme und Bewegung wieder miteinander zu verbinden.


Der körperorientierte Ansatz meines Stimmunterrichts ist für Tänzer und Performerinnen besonders geeignet. Dem Atem kommt dabei eine Schlüsselfunktion als gemeinsame Basis von Stimme und Bewegung zu.


Als experimentelle Vokalistin, Jodlerin, Sängerin traditioneller Vokalmusik und erfahrene Improvisatorin arbeite ich mit allen Klang- und Geräuschmöglichkeiten der Stimme. Diese Vielfalt möchte ich den Tänzerinnen vermitteln und sie darin unterstützen ihre Stimmen in zeitgenössischer Tanz- und Performancekunst auf physiologische und kreative Weise einzusetzen.

für Kunstschaffende aller Genres


Die Stimme ist eines der wichtigsten menschlichen Ausdrucksmittel. Als Element der künstlerischen Praxis, in Präsentationen, Gesprächen und Vorträgen setzen wir sie vielfältig ein.

Es ist mir eine besondere Freude Künstler*innen aller Genres im kreativen Umgang mit der eigenen Stimme zu unterstützen und den Reichtum der stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten zu vermitteln.


Ausgangspunkt und Basis der Erkundungen ist die Physiologie, das Kennenlernen des Stimminstruments. Wahrnehmung und Aufmerksamkeit sind dabei die Hauptwerkzeuge, die Balance zwischen aktivem Tun und passivem Geschehenlassen eine der Voraussetzungen. Die Stimme wird als Körperphänomen erlebbar.


Das gesamte Soundspektrum wird im experimentierenden Tun erforscht und den Verbindungen zu emotionalen Aspekten nachgespürt.

fürs Wohlbefinden - Stimme und Polyvagaltheorie


Die Stimme ist tief verwurzelt in unserer Körperlichkeit und unserem vegetativen Nervensystem. Über eine körperorientierte, physiologische Stimmarbeit können wir direkt auf unser Wohlbefinden einwirken.


Dem ist so, weil die Stimme das Zentrum des 'Social-Engagement-System' ist. Einem neuronalen System, das neben dem vorderen Vagus-Ast noch vier weitere Hirnnerven umfasst und Teil des autonomen Nervensystems ist. Es kontrolliert die körperlichen Strukturen, die unsere Kommunikation gewährleisten, indem sie Mimik, Stimmgebung, Augenkontakt, (Zu)Hören und das Zuwenden durch Drehen des Kopfs ermöglichen.


Ein aktives Social-Engagement-System begünstigt einen Zustand des Wohlbefindens und ermöglicht es uns Gefühle von Vertrauen, Sicherheit und Liebe zu erleben und zu vermitteln. Die Stimme als zentrales Element dieses Systems ist besonders geeignet diesen Zustand herbeizuführen.

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